Herren L-UPL
07.10.2022

L-UPL: EIN DRAMA FOLGT DEM NÄCHSTEN

Es ist zum aus der Zürcher Oberländer Haut fahren: Wie in der vorherigen Partie gegen Zug gelingt es dem UHC Uster in Winterthur, einen frühen Rückstand in der zweiten Spielhälfte wettzumachen sowie in der Folge sogar einen Zwei-Tore-Führung zu erarbeiten, um dann am Ende trotzdem noch als Verlierer vom Feld zu gehen.

L-UPL: EIN DRAMA FOLGT DEM NÄCHSTEN

Mit drei Treffern war der UHC Uster zur Spielmitte in Rückstand, nachdem Nilsson mit dem ersten Tor des zweiten Drittels die zwischenzeitliche 6:3-Führung für die Winterthurer hatte erzielen können. Nur etwas mehr als anderthalb Minuten später verhinderte die Querlatte ein weiteres Tor des Rychenberger Schweden; der Ball prallte knapp vor der Torlinie auf den Boden zurück. Dann aber begann die Massnahme von UHCU-Coach Simon Meier, der zweiten Linie, die drei der fünf Gegentreffer in den ersten 20 Minuten kassiert hatte, mit dem Transfer von Florian Bolliger aus dem dritten Block sowie von der Bank Daniels Jānis Anis etwas mehr defensive Stabilität zu verschaffen, ohne offensives Potenzial einzubüssen. Es war denn auch der Lette in Ustermer Diensten, der HCR-Keeper Meier in Minute 33 zu einer Riesenparade zwang; 15 Sekunden später war der Nati-Goalie jedoch gegen ein Geschoss von Pascal Schmuki chancenlos. Eine folgende Bankstrafe gegen den Winterthurer Captain Nils Conrad vermochten die Zürcher Oberländer nicht zu nutzen, auch weil das Heimteam in Unterzahl den Ball während einer nahezu einminütigen Phase in den eigenen Reihen hatte halten können.

Im letzten Spielabschnitt lief der UHCU-Motor dann aber heiss. Meier konzentrierte die Kräfte auf zwei Linien, was nach nur 23 Sekunden mit dem 5:6-Anschlusstreffer durch Claudio Schmid gleich erste Wirkung zeigte. Zwar musste dann der Zürcher Oberländer Keeper Jan Lemke zweimal sehenswert gegen die Winterthurer Levi Conrad und Oesch parieren und Anis sah seinen Abschlussversuch vom Pfosten des gegnerischen Gehäuses abprallen. Zwischen der 52. und 55. Minute drehten dann jedoch Remo Gallati, Patrik Dóža und Schmid mit ihren Treffern die Partie: Gallati war Verwerter einer von Marco Klauenbösch ausgehenden und über Anis führenden direkten Ballstafette, während der Treffer des tschechischen UHCU-Topscorers auf dem Nachsetzen Schmids gegen den Rychenberger Gutknecht und dessen Ballverlust in der eigenen Defensivzone gründete. Als der Ball beim nächsten Abschluss Dóžas nach nicht ganz gelungener Abwehr Goalie Meiers langsam Richtung Tor rollte, reagierte Schmid schneller als die Gegenspieler.

Richtig schade, dass dann nur 35 Sekunden später Levi Conrad den schnellen 7:8-Anschlusstreffer bewerkstelligen konnte. Richtig gut war dann, wie die Ustermer mit viel Engagment eine zweieinhalb Minuten vor Schluss gepfiffene Strafe gegen Pascal Schmuki unbeschadet überstanden. Richtig blöd war dann, dass dem Heimmteam zwei Sekunden (!) vor Spielende noch ein Freistoss vor dem Ustermer Gehäuse zugestanden wurde und Bischofberger das Zuspiel von Nils Conrad tatsächlich mit der Schlusssirene ins Netz sschlenzte. Und richtig bitter war dann, dass Nilsson nach 2 Minuten 53 Sekunden in der Verlängerung letztlich doch noch der Siegtreffer für das Heimteam gelang, den Ustermern hingegen für eine zumindest wieder in der zweiten Spielzeit tolle Leistung nur ein Punkt als Lohn blieb. Aus Zürcher Oberländer Sicht bleibt zu hoffen, dass dieser erste Zähler der Saison Grundlage eines baldigen Wachstums auf dem Punktekonto ist. Bei der Auswärtspartie von übermorgen Sonntag beim Aufsteiger Basel Regio ist ein Sieg angesichts der Tabellenlage auf alle Fälle Pflicht.

 

HC Rychenberg Winterthur : UHC Uster 9:8 n.V. (5:3, 1:1, 2:4, 1:0)

AXA Arena, Winterthur. – Z: 813. – SR: Röder/Anderegg. – Tore: 2. Nilsson (Oesch) 1:0. 4. Oesch (Nilsson) 2:0. 10. (9:13) Kulmala (Klauenbösch) 2:1. 11. (10:12) Ott (Gutknecht) 3:1. 11. (10:41) Pfister 3:2. 16. Mutter (Oesch) 4:2. 17. (16:42) Dóža (Pfister) 4:3. 17. (16:56) Nilsson (Oesch) 5:3. 30. Nilsson (Oesch) 6:3. 34. Schmuki (Dóža) 6:4. 41. Schmid (Dóža) 6:5. 52. (51:29) Gallati (Anis) 6:6. 53. (52:12) Dóža (Schmid) 6:7. 55. (54.40) Schmid (Dóža) 6:8. 56. (55:15) Conrad L. (Mutter) 7:8. 60. (60.00) Bischofberger (Conrad N.) 8:8. 63. Nilsson (Lindgjerdet) 9:8. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Rychenberg, 1 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Lemke; Ledergerber, Schmuki; Hänseler, Klauenbösch; Bolliger, J.-L. Klöti; Pfister, Schmid, Dóža; Pražan, Kulmala, Karlsson; Gallati, Zimmermann, Arnet; Brütsch, Thalmann, Schläpfer, Stüssi, Anis, Y. Klöti. – 17. Timeout Rychenberg. 31. Lattenschuss Nilsson (Rychenberg). 48. Pfostenschuss Anis. Rychenberg von 58:49 bis 60:00 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. Uster ohne Hurni. Schmuki zum Ustermer Best Player gewählt.




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