Herren L-UPL
12.02.2017

In den Schlussminuten alles verloren

Mit drei Gegentoren in den letzten dreieinhalb Minuten gehen die Ustermer zum zweiten Mal in dieser Saison gegen den HC Rychenberg Winterthur als äusserst unglücklicher und unverdienter Verlierer vom Feld. Das Thema Playoffs ist definitiv nur noch theoretischer Natur.

Mit drei Gegentoren in den letzten dreieinhalb Minuten gehen die Ustermer zum zweiten Mal in dieser Saison gegen den HC Rychenberg Winterthur als äusserst unglücklicher und unverdienter Verlierer vom Feld. Das Thema Playoffs ist definitiv nur noch theoretischer Natur.

Der UHC Uster verliert in der drittletzten Partie der Qualifikationsrunde das Rückspiel gegen den HC Rychenberg mit demselben Resultat, wie er bereits beim Aufeinandertreffen in Winterthur den Kürzeren gezogen hatte. Trotzdem lassen sich die beiden Spiele nicht vergleichen. Hatte man im vergangenen November das Heft nach einer 5:0-Führung nach dem ersten Drittel noch aus der Hand gegeben, entsprach am Sonntagabend das Resultat zumeist dem ausgeglichenen Geschehen auf dem Spielfeld. Bis in die letzte Spielminute konnte sich keines der beiden Teams mit mehr als einem Tor absetzen; insgesamt fünf Mal wechselte die Führung.

Es war ein von Beginn an von beiden Seiten offensiv geführtes Spiel vor der eher enttäuschenden Kulisse von 140 Zuschauern im Ustermer Buchholz, was von den Teams sehr viel Laufarbeit abverlangte. Resultatmässig konnte die Gäste im ersten Drittel zwei Mal vorlegen. Silvan Bolliger war jedoch jeweils kurz darauf für den Ausgleich besorgt; beim 2:2 verwertete er ein präzises Zuspiel seines Bruders Florian. Nachdem Markus Kulmala und Thomas Aellig noch an Rychenberg-Goalie Ruven Gruber gescheitert waren, startete Romano Schubiger in der 19. Minute einen Gegenzug und legte quer zum mitlaufenden Basile Diem rüber, der die Ustermer erstmalig in Führung brachte. Diese hätte noch höher ausfallen können, wäre ein Schuss Kulmalas wenig später von Gruber nicht noch an den Pfosten gelenkt worden.

Nur 18 Sekunden benötigten die Winterthurer im zweiten Drittel, um durch Michel Wöcke ihr drittes Tor zu erzielen. Vier Minuten später nahmen mit Michel Schwerzmann und Felix Buff – der für seinen reklamierenden Trainer Rolf Kern „büsste“ – gleich zwei Gästespieler auf der Strafbank Platz, was Silvan Bolliger mit einem Abstauber nach einem Schuss von Manuel Hummer zu seinem dritten Treffer an diesem Abend nutzte. Nun drehten die beiden Schweden Fredrik Holtz und Rasmus Sundstedt aus Rychenbergs grosser Söldnerfraktion auf und damit auch wieder das Spiel, so dass diesmal Winterthur mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnte. Dies auch, weil Kulmala wiederum vom Pfosten von einem Torerfolg abgehalten wurde.

Die Ustermer benötigten im folgenden Drittel auch nur 101 Sekunden, um durch Schubiger den erneuten Ausgleich zu bewerkstelligen. Und nur kurz nach einem Pfostentreffer Tobias Ledergerbers erzielte Kulmala dann doch noch seinen Treffer an diesem Abend. Dass sich die Zürcher Oberländer nicht vorentscheidend absetzen konnten, lag an Gruber, der unter anderem mit einer sensationellen Parade gegen ein Geschoss von Thomas Aellig das Resultat knapp hielt. Gut drei Minuten vor dem Abpfiff gelang statt dessen Cédric Rüegsegger derTreffer zum 6:6, nachdem er vor dem Tor zu drei unbedrängten Anschlussversuchen gekommen war. Und wie so oft in dieser Saison kam es für das Heimteam noch schlimmer: In der zweitletzten Minute netzte Moritz Schaub zur Winterthurer Führung ein; für die Ustermer Reklamationen bezüglich eines hohen Stocks hatten die Schiedsrichter kein Gehör. Der achte Rychenberger Treffer wurde ins leere Tor erzielt, weil die Zürcher Oberländer für die Schlussphase ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt hatten.

Nach dem gleichzeitigen Sieg der Kloten-Bülach Jets gegen Floorball Köniz liegen die Zürcher Unterländer genauso wie Waldkirch-St. Gallen zwei Runden vor Abschluss der Qualifikation mit vier Punkten Vorsprung auf den UHC Uster auf dem achten und letzten Playoffplatz. Erschwert wird der Umstand für die Ustermer noch dadurch, dass die Jets und St. Gallen in der kommenden Runde aufeinandertreffen und somit einer der beiden Teams noch mindestens zwei zusätzliche Zähler verbuchen wird. Fazit: Uster braucht zwei Drei-Punkte-Siege gegen die Tabellenführer Wiler-Ersigen und Alligator Malans, wobei nicht einmal dies einen Einzug in die Playoffs garantieren würde, weil die Jets über das weitaus bessere Torverhältnis verfügen.

UHC Uster – HC Rychenberg Winterthur 6:8 (3:2, 1:3, 2:3)
Buchholz, Uster. – 140 Zuschauer. – SR: Bebie/Stäheli.
– Tore: 4. Buff (Wöcke) 0:1. 6. S. Bolliger (Gallati) 1:1. 13. Schaub (Hautaniemi) 1:2. 17. S. Bolliger (F. Bolliger) 2:2. 19. Diem (Schubiger) 3:2. 21. Wöcke (Borth) 3:3. 26. S. Bolliger (Hummer) 4:3. 30. Sundstedt (Holtz) 4:4. 34. Holtz (Sundstedt) 4:5. 42. Schubiger (Suter) 5:5. 49. Kulmala (Hummer) 6:5. 57. Rüegsegger (Schaub) 6:6. 59. Schaub (M. Hautaniemi) 6:7. 60. Holtz (Sundstedt) 6:8.
– Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 2 mal 2 Minuten gegen Rychenberg. – UHC Uster: Holenstein; F. Bolliger, Steiger; Heierli, Scherrer; Ledergerber, Aellig; Gallati, S. Bolliger, Hummer; Nideröst, Kulmala, Urner; Schubiger, Diem, Suter; Tschopp, Schläppi, Büsser. – 20. Pfostenschuss Kulmala. 32. Lattenschuss Holtz (Rychenberg). 36. Pfostenschuss Kulmala. 48. Pfostenschuss Ledergerber. UHC Uster ohne Berweger, Hafner (beide verletzt), Henriksson (krank) und Kellermüller (U21).




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