Herren L-UPL
01.03.2020

NLA: Uster zieht in der Verlängerung den Kopf aus der Schlinge

Trotz einer Vier-Tore-Führung nach dem Startdrittel geriet der UHC Uster im ersten Auswärtsspiel der Playoutserie gegen Ad Astra Sarnen noch gehörig ins Wanken. Romano Schubiger erlöste die Zürcher Oberländer mit seinem Treffer in der Overtime.

Trotz einer Vier-Tore-Führung nach dem Startdrittel geriet der UHC Uster im ersten Auswärtsspiel der Playoutserie gegen Ad Astra Sarnen noch gehörig ins Wanken. Romano Schubiger erlöste die Zürcher Oberländer mit seinem Treffer in der Overtime.

Das Startdrittel verlief ganz nach dem Gusto des UHC Uster, bei dem Gabor Büsser in der ersten Sturmformation den an diesem Abend, vorerst, geschonten Simon Suter ersetzte, nachdem der Routinier im Spiel tags zuvor unglücklich einen Stockschlag ins Gesicht gekriegt hatte. Zwar brachte Ad-Astra-Topscorer Robin Markström sein Team nach nur gerade 105 Sekunden mit einem noch in der eigenen Spielfeldhälfte abgegebenen Weitschuss in Front, doch Raphael Berwegers Antwort folgte postwendend, konkret nach nur zehn Sekunden. Fünf Minuten später lagen die Zürcher Oberländer nach einem für den Finnen so typischen direkten Abschluss halblinks vor dem gegnerischen Tor in Front. Weil der bisher in der dieser Playoutserie stark aufspielende Sarner Torhüter Mario Britschgi bei den folgenden beiden Ustermer Treffern von Simon Beerli und Florian Bolliger beide Male nicht die beste Figur machte, entschied sich Ad-Astra-Coach Vehanen in Minute 16 zum frühen Goaliewechsel. Allerdings musste auch Pascal Amrein noch im Startdrittel erstmals hinter sich greifen. Timon Stäubli nutzte in Unterzahl einen bösen Schnitzer in der Sarner Verteidigung zehn Sekunden vor der Pausensirene zu einem astreinen Shorthander.

Das Mitteldrittel verlief dann ganz und gar nicht nach dem Gusto der Ustermer. Nur gerade knapp vier Minuten benötigte das Heimteam, um den Vier-Tore-Rückstand zu halbieren. Nach dieser ersten Sturmböe beruhigte sich das Geschehen auf dem Feld wieder etwas, allerdings konnten sich die Zürcher Oberländer zu Spielmitte bei Keeper Janik Feiner bedanken, der innerhalb von 75 Sekunden zuerst gegen Marco Schöni und dann zweimal gegen den ex-Ustermer Kaapo Savinainen toll intervenierte. Der Anschlusstreffer der Innerschweizer fiel dann doch noch, als Ad Astra ein Überzahlspiel 4:5 nutzen konnte; Simon Beerli sass wegen überhartem Körperspiel auf der Strafbank.

Auch der dritte Spielabschnitt vermochte im Ustermer Team nur begrenzt die Glückshormone zu aktivieren. Kurz nach dem frühen Sarner Ausgleichstreffer 68 Sekunden nach Wiederanpfiff schied auch noch Raphael Berweger verletzt aus, nachdem er von Marcel Kramelhofer unsanft in die Bande befördert worden war. Die Zürcher Oberländer Geschosse im folgenden Überzahlspiel waren meist zu zentriert auf Amreins Bauchnabel gezielt, und sechs Sekunden nach Ablauf von Kramelhofers Zweiminutenstrafe landete ein Ball Suters, der auf das dritte Drittel hin doch noch ins Spiel eingegriffen hatte, am Pfosten. In Minute 49 stellte Anjo Urner mit einem sehenswerten Onetimer aus dem Lauf heraus die Ustermer Führung wieder her, die aber leider nicht bis zum Schlusspfiff, sondern nur bis 30 Sekunden davor Bestand hatte. Dann erzielte Basil von Wyl doch noch den erneuten Ausgleich für Ad Astra, nachdem die Obwaldner 38 Sekunden zuvor Amrein durch einen sechsten Feldspieler ersetzt hatten.

In der folgenden Overtime hatten die Zürcher Oberländer durch Niko Juhola, Fabian Steiger und Sandro Kellermüller zwar die ersten Torchancen, die beste allerdings ging auf das Konto von Sarnens Marco Schöni, dessen Ablenker aber nicht den Weg an Feiner vorbeifand. Anders sah das dann anderthalb Minuten später aus, als Nicola Heierli nach einem beeindruckenden Lauf der linken Bande entlang tolle Übersicht bewies und Romano Schubiger auflegte, der dem Nervenspiel an diesem Abend ein Ende setzte und sein Team zum dritten Erfolg in dieser Playoutserie schoss.

«Das Tor war etwas glücklich; ich hab den Ball gar nicht richtig getroffen, sondern nur mit dem Oberteil der Schaufel», so Schubiger nach der Partie. Zum Mitteldrittel meinte Usters 20: «Das Startdrittel war fast zu einfach; die Bälle fielen einfach rein. Das wirkt sich mental aus, ob du willst oder nicht; das hat man in solche Fällen schon x-fach gesehen. Die Sarner ihrerseits hatten nichts mehr zu verlieren und konnten alles in Waagschale werfen mit ihrem lautstarken Publikum im Rücken.» Was heisst das für das vierte Spiel der Serie, das wiederum in Sarnen stattfinden wird? «Wir sollten nicht die Partie von heute Abend, sondern die gestrige in Uster zum Massstab nehmen. Wir müssen wieder einfacher, nicht zu kompliziert spielen und die Drecksarbeit machen.»

 

Ad Astra Sarnen − UHC Uster 6:7 n.V. (1:5, 3:0, 2:1, 0:1)

Dreifachhalle, Sarnen. – 524 Zuschauer. – SR: Schuler/Sprecher. – Tore: 2.(1:45) Markström (B. von Wyl) 1:0. 2. (1:55) Berweger (Urner) 1:1. 7. Juhola (Bolliger) 1:2. 13. Beerli (Steiger) 1:3. 16. Bolliger (Beerli) 1:4. 20. Stäubli 1:5. 23. Kramelhofer (Furrer) 2:5. 24. Kunelius (C. von Wyl) 3:5. 38. C. von Wyl (R. Schöni) 4:5. 42. C. von Wyl (Savinainen) 5:5. 49. Urner (Kanebjörk) 5:6. 60. (59:30) B. von Wyl (C. von Wyl) 6:6. 65. Schubiger (Heierli) 6:7. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Sarnen, 2 mal 2 Minuten gegen Uster. – UHC Uster: Feiner; Heierli, Klauenbösch; Bolliger, Steiger; Hurni, Kanebjörk; Schubiger, Kulmala, Büsser; Beerli, Juhola, Stäubli; Gallati, Berweger, Urner; Brütsch, Wüst, Kellermüller, Suter, Zimermann. – 16. Amrein ersetzt Britschgi im Sarner Tor. 47. Pfostenschuss Suter. 59. Timeout Sarnen. Uster ohne Schläpfer (U21) und Ledergerber (verletzt).




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