Herren L-UPL
14.09.2019

NLA: So darfs weitergehen

Der UHC Uster spielt in Sarnen den grossen Spielverderber und verpasst der Aufstiegseuphorie von Ad Astra mit dem 9:0-Auswärtssieg gleich zum Saisonauftakt einen argen Dämpfer. Einen traumhaften Einstand im Zürcher Oberländer Team feierten Goalie Janik Feiner mit dem Shutout sowie Rückkehrer Markus Kulmala mit vier Scorerpunkten.

Der UHC Uster spielt in Sarnen den grossen Spielverderber und verpasst der Aufstiegseuphorie von Ad Astra mit dem 9:0-Auswärtssieg gleich zum Saisonauftakt einen argen Dämpfer. Einen traumhaften Einstand im Zürcher Oberländer Team feierten Goalie Janik Feiner mit dem Shutout sowie Rückkehrer Markus Kulmala mit vier Scorerpunkten.

Das letzte Aufeinandertreffen lag genau elf Jahre und einen Tag zurück, als am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Dreifachhalle Sarnen die Erstrundenpartie der Saison 2019/20 zwischen Ad Astra und dem UHC Uster angepfiffen wurde. Damals, im Cup-1/16-Final, hatten die Zürcher Oberländer mit dem 5:2-Sieg gegen die zu jener Zeit in der 1. Liga spielenden Obwaldner einen ihrer äusserst raren Erfolge der desolaten Saison 2008/09 gefeiert, die schliesslich mit dem Abstieg in die NLB enden sollte. Als einziger aktueller Ustermer Spieler war damals Raphael Berweger bereits im Dress des Fanionteams aktiv.

Die Voraussetzungen waren nun andere, der Sieger am Ende des Abends jedoch der gleiche. Mit 9:0 feierte der UHC Uster einen Kantersieg, wie er selten zustande kommt. Mit drei Toren und einem Assist hatte Rückkehrer Markus Kulmala einen grossen Anteil an diesem Erfolg. «Ja, das war von der ersten bis zur letzten Minute ein solider Auftritt von uns», so der Finne. «Wir haben den Gegner konstant unter Druck gesetzt. Offensive und insbesondere die Defensive inklusive Keeper haben einen Topjob gemacht. Besonders wichtig war auch, dass alle drei Linien gescort haben. Für das erste Spiel einer Saison war das schon ein beachtlicher Auftritt.»

Da beide Teams gleich mit viel Zug zum Tor in die Partie starteten, konnten sich in der Anfangsphase insbesondere Uster-Keeper Janik Feiner und sein Gegenüber Pascal Amrein mehrmals auszeichnen. Ersterem gebührte dabei die Auszeichnung für die Parade des Spiels, als er in der 13. Minute mit einem unglaublichen Reflex bei einem Abschluss von Sarnens Cornel von Wyl seine Mannschaft vor dem Rückstand bewahrte. Besonders bitter für die Innerschweizer, dass Usters Rückkehrer Markus Kulmala nur gerade 45 Sekunden später den Ball ins linke hohe Eck zirkelte. Ab diesem Zeitpunkt kontrollierten die Gäste das Spiel – und zwar bis zum Schlusspfiff. Eine von Nicola Heierli erfolgreich abgeschlossene Ballstafette unter Mitwirkung von Marco Klauenbösch und Romano Schubiger sowie ein weiterer Hochecktreffer, diesmal von Kulmalas Landsmann Niko Juhola, bremsten die Innerschweizer Annfangseuphorie merklich und sorgten für einen beruhigenden 3:0-Vorsprung zur ersten Pause.

«Das hat uns schon einen Knick versetzt, resümierte Sarnens Kaapo Savinainen nach dem Schlusspfiff. Der vergangene Saison noch in Uster-Diensten stehende Finne fehlte seinem neuen Club zum Saisonauftakt, da er sich eine Woche zuvor im Training verletzt hatte. «Zuerst dachte ich, die Saison ist gelaufen, aber nun sieht es so aus, dass ich in drei Wochen vielleicht schon wieder mittun kann.» seine Hilfe hat Ad Astra Sarnen auf alle Fälle nötig.

Das zweite Drittel schien erst jenes der verpassten Chancen zu werden. Beide Teams liessen ein Überzahlspiel ungenutzt; Juhola sah gar seinen Penalty von Sarnen-Keeper Amrein pariert. Als sich dann aber der ehemalige Ustermer Lauri Liikanen innerhalb weniger Minunten gleich zweimal auf die Strafbank setzen musste, waren Kulmala und, zwei Sekunden nach Ablauf von Liikanens zweiter «Auszeit», Juhola für den vorentscheidenden 5:0-Zwischenstand nach Spielabschnitt zwei besorgt. Als Wermutstropfen musste Marco Hurni für den Rest des Spiels wegen einer ausgekugelten Schulter passen, die er sich beim überharten Körpereinsatz Liikanens zugezogen hatte.

Ein grosses Kompliment gebührt dem Ustermer Team, dass es im letzten Drittel nicht etwa einen Gang zurückschaltete, sondern den Rhythmus weiter hoch hielt, zu hoch für die Sarner, deren Torhüter noch vier weitere Mal hinter sich greifen musste. Selber blieben die Obwaldner bis zum Schlusspfiff ohne Torerfolg, so dass das abendliche Publikumstippspiel, bei dem es den ersten Saisontorschützen der Sarner vorauszusagen galt, ohne Gewinner blieb.

 

Ad Astra Sarnen – UHC Uster 0:9 (0:3, 0:2, 0:4)

Dreifachhalle, Sarnen. – 533 Zuschauer. – SR: Büschlen/Brunner. – Tore: 14. Kulmala (Kanebjörk) 0:1. 18. Heierli (Schubiger) 0:2. 19. Juhola (Bolliger) 0:3. 34. Kulmala (Suter) 0:4. 40. Juhola (Bolliger) 0:5. 46. Kanebjörk (Kulmala) 0:6. 48. Suter (Urner) 0:7. 56. (55:31) Schubiger (Berweger) 0:8. 57. (56:24) Kulmala (Urner) 0:9. – Strafen: 4 mal 2 Minuten plus 1 x 10 Minuten (Cornel von Wyl) für Sarnen, 2 mal 2 Minuten für Uster. – UHC Uster: Feiner; Heierli, Klauenbösch; Bolliger, Steiger; Gallati, Hurni; Schubiger, Berweger, Stäubli; Beerli, Juhola, Suter; Kanebjörk, Kulmala, Urner; Brütsch, Wüst, Ledergerber, Kellermüller, Büsser, Zimmermann. – 32. Amrein (Sarnen) hält Penalty von Juhola. 38. Hurni fällt verletzt aus. 48. Timeout Sarnen. Sarnen von 52:50 bis 54:50 bei eigenem Ballbesitz ohne Torhüter. 55. Lattenschuss Gallati. Uster ohne Schläpfer (U21) und Helbling.

 

 




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