Herren L-UPL
03.01.2016

NLA: Mit Niederlage ins neue Jahr

Der UHC Uster nutzte am Sonntagabend die Chance nicht, gegen einen Gegner auf Augenhöhe das Punktekonto zu erhöhen. Gegen Chur Unihockey setzte es in der Buchholz-Halle eine 3:7-Niederlage ab.

NLA: Mit Niederlage ins neue Jahr

Der UHC Uster nutzte am Sonntagabend die Chance nicht, gegen einen Gegner auf Augenhöhe das Punktekonto zu erhöhen. Gegen Chur Unihockey setzte es in der Buchholz-Halle eine 3:7-Niederlage ab.

Das von Uster-Trainer Pascal Sigg zum wiederholten Mal praktizierte System, in den ersten knapp zehn Spielminuten auf zwei Linien zu setzen, zeigte gegen den Tabellensechsten aus dem Bündnerland Wirkung. Die Zürcher Oberländer zeigten mehr Zug zum gegnerischen Tor und liessen sich deutlich mehr Offensivaktionen gutschreiben. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison verpasste es das Heimteam jedoch, seine Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Vereinzelt agierte man vor dem Tor etwas zu umständlich und spielte den berühmten Pass zuviel, andererseits fing Chur-Goalie Christoph Reich alles ab, was den Weg auf sein Gehäuse fand. Sein Ustermer Namensvetter Tschopp tat es ihm gleich, bis Renzo Riet Mayer 19 Sekunden vor dem Pausenpfiff einen Fehler der Zürcher Oberländer Verteidigung zur Bündner Führung nutzte, zu jenem Zeitpunkt entgegen dem Spielverlauf. „Im ersten Drittel waren wir die bessere Mannschaft und haben uns ein klares Chancenplus erarbeitet. Dann passiert hinten wieder so ein blöder Fehler und wir geraten trotzdem in Rückstand“, so ein konsternierter Uster-Topscorer Manuel Hummer.

Uster kann nicht an der Leistung des ersten Drittels anknüpfen
Noch mehr Konsternation machte sich in den Ustermer Reihen breit, als die Bündner früh im Mitteldrittel nach einem mustergültigen Konter und einem verwandelten Penalty auf 3:0 davonzogen. Anjo Urner hatte nach einem Fehler bei der Ballannahme nur noch mit einem Halten verhindern können, dass der Churer Topscorer Jan Binggeli allein auf Tschopp zog. Zwar realisierte Hummer mit einem Kunstschuss aus spitzestem Winkel den Anschlusstreffer, in der Folge aber scheiterte das Heimteam mehrmals an Reich und liess auch eine zweiminütige Überzahl ungenutzt verstreichen. Die Bündner derweil schockten die Ustermer erneut kurz vor dem Pausenpfiff, als Luzi Weber seinen zweiten persönlichen Treffer hinter Tschopp versenkte, nur kurz nachdem dieser seine Farben noch mit einer Glanzparade im Spiel gehalten hatte. Hummer: „Es ist schwierig zu sagen, weshalb wir die Performance aus dem ersten Drittel nicht aufrecht erhalten konnten. Ich denke nicht, dass das späte Gegentor aus dem ersten Drittel daran schuld war. Wir haben uns je länger je mehr mit den Fehlern unserer Mitspieler beschäftigt, als uns auf unser persönliches Spiel zu konzentriert. Dementsprechend war die Stimmung im Team auch nicht die beste.“

Manuel Hummer: "Nicht unser bestes Unihockey gezeigt"
Die Hoffung in den Zücher Oberländer Reihen kam kurz zurück, als Nino Scherrer in der 46. Minute ein Freistosszuspiel von Marco Klauenbösch zum 2:4-Anschlusstreffer verwerten konnte. Genau auf dieselbe Weise legten die Churer allerdings sechs Minuten später wieder vor. Sechs Minuten vor Spielende ergab sich die Gelegenheit zum Überzahlspiel, die sich die Ustermer jedoch selber zunichte machten, genauer gesagt Markus Kulmala, der Landsmann Tuomas Aho nach einem Spielunterbruch noch mit einem heftigen Rempler über die Bande fliegen liess. Kulmala verzog sich nach der ausgesprochenen Matchstrafe in Richtung Garderobe, während Binggeli den folgenden Penalty wiederum problemlos einnetzte. Obwohl nun selber in Unterzahl, machte Tschopp einem fünften Feldspieler Platz, was sich mit einem schönen Treffer Baumanns sogar auszahlte, im zweiten Versuch aber mit dem siebten Gegentor des Abends schief ging. Manuel Hummer ärgerte die 3:7-Niederlage sichtlich. „Wir haben sicher nicht unser bestes Unihockey gespielt, Chur aber auch nicht. Wir müssen das jetzt analysieren, aber sicher nicht überbewerten. Es ist ja nicht der Fall, dass wir eingebrochen wären.“

Bericht: P. W.

 

Telegramm:
UHC Uster - Chur Unihockey 3:7 (0:1, 1:3, 2:3)
Buchholz, Uster. 381 Zuschauer. SR Müller/Zgraggen 

Tore: 20. Mayer (Beeler) 0:1. 26. Weber Luzi (Jung) 0:2. 27. Binggeli (Penalty) 0:3. 31. Hummer (Aellig) 1:3. 40. Torri (Binggeli) 1:4. 46. Scherrer (Klauenbösch) 2:4. 52. Beeler (Mayer) 2:5. 56. Binggeli (Penalty) 2:6. 58. Baumann (Bolliger / Ausschluss Kulmala!) 3:6. 59. Aho (Binggeli / Ausschluss Kulmala) 3:7.   

Strafen: 1x2 Min und 1x5 Min (Kulmala) gegen UHC Uster. 4x2 Min gegen Chur Unihockey. 

UHC Uster: Tschopp; Klauenbösch Schaufelberger; Aellig, Baumann; Zürcher, Gallati; Zeder, Hafner, Urner; Bolliger, Kulmala, Hummer; Nideröst, Thöny, Büsser; Scherrer, Meier, Schläppi. 

Chur: Reich; Schneider, Camenisch; Fischli, Luzian Weber; Jung, Gafvelin, Aho, Blumenthal; Binggeli, Hirschi, Torri; Beeler, Mayer, Luzi Weber.

Bemerkungen: 58. Timeout Uster. Uster von 57:36 bis 58:47, von 57:50 bis 57:56 und von 58:14 bis 58:25 ohne Torhüter.




Pressebilder

Promotionsgrafik quadratisch (SVG) - hochformat (SVG)

Kopiere mit Rechtsklick die URL der SVG-Grafik. Auf www.screenshotmachine.com kann der kopierte Link der SVG-Datei eingesetzt und ein PNG-Bild für Socialmedia generiert werden. Bitte Checkbox "Full website screenshot" anwählen.
Daten von Swiss Unihockey laden...

Partner swiss unihockey

Die Mobiliar
swissunihockey.tv