Herren L-UPL
21.09.2019

NLA: Im grossen Torreigen unterlegen

In einer Partie für Freunde des Offensivspektakels, weniger für jene des gepflegten Defensivspiels, holt der UHC Uster gegen Floorball Köniz zweimal einen Zweitorerückstand auf, kann auf einen weiteren Doppelschlag der Gäste im Schlussdrittel aber nicht mehr reagieren und verliert mit 6:9. Der Ursprung der Niederlage liegt darin, dass man den Start in alle drei Spielabschnitte verschlafen hat.

In einer Partie für Freunde des Offensivspektakels, weniger für jene des gepflegten Defensivspiels, holt der UHC Uster gegen Floorball Köniz zweimal einen Zweitorerückstand auf, kann auf einen weiteren Doppelschlag der Gäste im Schlussdrittel aber nicht mehr reagieren und verliert mit 6:9. Der Ursprung der Niederlage liegt darin, dass man den Start in alle drei Spielabschnitte verschlafen hat.

Der Auftakt in den ersten Heimmatch der Saison gehörte den Gästen aus der Berner Agglomeration. Deren frühe 2:0-Führung nach gut dreieinhalb Minuten konnten die Ustermer jedoch noch vor Drittelshälfte durch Tore von Simon Suter (in Überzahl) und Niko Juhola ausgleichen. Dieselben beiden Spieler besorgten dann für die Zürcher Oberländer ebenfalls einen Zweitorevorsprung. Juhola hatte bei seinen zwei Toren jeweils von der gütigen Mithilfe des Berner Topscorers Yves Pillichody profitiert, der sich vor dem Ausgeich den Ball von Simon Beerli abluchsen liess, der dann nur noch quer auf den Finnen aufzulegen brauchte, und sechs Minuten später in Ballbesitz hinter dem eigenen Gehäuse ausrutschte, so dass Juhola zum erfolgreichen Buebetrickli ansetzen konnte. Nur sieben Sekunden danach liess sich allerdings der Könizer Stefan Hutzli nach einem Freistoss ebenfalls bereits seinen zweiten Treffer des Spiels gutschreiben.

Wie im ersten übernahmen die Berner auch zu Beginn des zweiten Drittels sogleich wieder das Ruder und reihten bis zur Mitte des Spielabschnitts drei Treffer aneinander. Das 5:4 erzielte Hutzli nur sieben Sekunden nach Ablauf einer Zweimuntenstrafe gegen Usters Anjo Urner, ausgesprochen wegen Haltens. Die Zürcher Oberländer, bis dahin offensiv praktisch inexistent, besannen sich daraufhin wieder des Standorts des gegnerischen Gehäuses und glichen die Partie bis Drittelsende wiederum aus, wobei man den Treffer zum 6:6 teuer bezahlte: Torschütze Tobias Ledergerber blieb bei seinem Abschluss mit dem linken Bein an einem gegnerischen Spieler hängen und zog sich eine wohl schwerwiegendere Verletzung zu.

Zu jedem Drittelsbeginn grüsst das Murmeltier: Auch im Schlussabschnitt legten die Gäste wieder rasch vor. Von den drei Könizer Treffern innerhalb der ersten vier Minuten gingen die ersten beiden auf das Konto des ehemaligen Ustermer Stürmers Silvan Bolliger. Der Unterschied zu den ersten beiden Dritteln lag darin, dass das Heimteam diesmal nicht mehr reagieren konnte. Wirklich gute Chancen für weitere Zürcher Oberländer Tore waren rar gesät; die Gäste kontrollierten das Spielgeschehen. Auszeichnen konnte sich noch Nicolas Brütsch, der Janik Feiner nach dem neunten Berner Treffer im Tor abgelöst hatte und in der 58. Minute den Köniz-Bolligerschen Hattrick mit einer Glanzparade verhinderte und auch in der Schlussminute gegen den allein auf in zustürmenden Manuel Maurer das Stängeli verhinderte.

«Das war heute ein sehr fehleranfälliges Spiel von beiden Seiten. Zu oft wurde das risikoreiche Zuspiel dem sicheren Rückpass vorgezogen, was dementsprechend zu Ballverlusten und Kontern geführt hat», resümierte Nicola Heierli. Und: «Fakt ist, dass wir in allen drei Dritteln zu Beginn nicht bereit waren. Darüber müssen wir uns sicher noch unterhalten.» Weniger bei den Ustermern, als bei den Könizern selbst sah Silvan Bolliger den Grund für die Berner Dominanz in den frühen Phasen der einzelnen Spielabschnitte: «Wir selber sind zum Saisonauftakt in St. Gallen jeweils schlecht in die einzelnen Drittel gestartet. Deshalb haben wir uns für heute vorgenommen, jeweils gleich von der ersten Sekunde an hundert Prozent parat zu sein und Vollgas zu geben. Das war unser ganz grosses Ziel in diesem Spiel.» Wie konnte man ein drittes Ustermer Comeback in dieser Partie verhindern? «Ich hatte das Gefühl, die Luft bei den Ustermern war im Schlussdrittel etwas draussen, besonders nach dem Doppelschlag zum 9:6. Wir waren in dieser Phase sichtlich spritziger unterwegs.»

 

UHC Uster – Floorball Köniz 6:9 (4:3, 2:3, 0:3)

Buchholz, Uster. – 324 Zuschauer. – SR: Schädler/Preisig. – Tore: 3. Hutzli 0:1. 4. J. Ledergerber (Maurer) 0:2. 7. Suter (Juhola) 1:2. 10. Juhola (Beerli) 2:2. 12. Suter (F. Bolliger) 3:2. 16. (15:17) Juhola 4:2. 16. (15:24) Hutzli (Junkkarinen) 4:3. 24. Michel 4:4. 29. Hutzli (Nordh) 4:5. 31. J. Ledergerber 4:6. 35. Juhola (Steiger) 5:6. 37. T. Ledergerber 6:6. 41. S. Bolliger (Hutzli) 6:7. 44. (43:42) S. Bolliger (Junkkarinen) 6:8. 44. (43:55) Nordh (Herzog) 6:9. – Strafen: 3 mal 2 Minuten gegen Uster, 3 mal 2 Minuten gegen Köniz. – UHC Uster: Feiner; Heierli, Klauenbösch; F. Bolliger, Steiger; T. Ledergerber; Schubiger, Berweger, Stäubli; Beerli, Juhola, Suter; Kanebjörk, Kulmala, Urner; Brütsch, Wüst, Schläpfer, Zimmermann, Helbling. – 6. Pfostenschuss Suter. 27. Lattenschuss Haldemann (Köniz). 53. Lattenschuss Urner. T. Ledergerber fällt ab 36:01 verletzt aus. Uster ab 43:55 mit Brütsch anstelle von Feiner im Tor. Uster ohne Büsser, Hurni und Kellermüller (alle verletzt).




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