Herren L-UPL
13.10.2019

NLA: Das Buchholz bleibt verhextes Pflaster

Trotz eines Riesencomebacks geht der UHC Uster auch im vierten Heimspiel der Saison als Verlierer vom Platz. Bei der 5:6-Niederlage nach Verlängerung bleibt wenigstens ein Punkt im Zürcher Oberland.

Trotz eines Riesencomebacks geht der UHC Uster auch im vierten Heimspiel der Saison als Verlierer vom Platz. Bei der 5:6-Niederlage nach Verlängerung bleibt wenigstens ein Punkt im Zürcher Oberland.

Uster-Coach Mika Heinonen hatte die Linien für das Spiel gegen Waldkirch-St. Gallen gegenüber der Partie vom Vorabend tüchtig durcheinandergewirbelt; neben dem verletzten Tobias Ledergerber und den abwesenden Florian Bolliger und Romano Schubiger kam heute noch die krankheitsbedingte Absenz von Topscorer Niko Juhola hinzu. Der erstmals von Beginn an auflaufende Michael Wüst bedankte sich bereits nach 76 Sekunden für das in ihn gesetzte Vertrauen und schloss einen Run auf der linken Seite mit einem wunderschönen Hocheckschuss zum Führungstreffer für das Heimteam ab. Die Zuschauer im Buchholz bekamen ein rasantes erstes Drittel zu sehen, wobei die Zürcher Oberländer jedoch etwas fehleranfälliger agierten als die Ostschweizer. Erstmals Konsequenzen hatte dies in der elften Minute, als man bei einem Freistoss der Gäste zu wenig aufmerksam war und Chris Eschbach zum Ausgleich einschieben konnte. «Da haben wir dann etwas die Balance verloren», so UHCU-Assistenzcoach Marc Werner. «Wir hatten extrem Mühe in der offensiven Zone, haben zu schnell den gefährlichen Pass gesucht, anstatt uns zu installieren.» Die gefährlicheren Offensivszenen hatten denn auch weiterhin die St. Galler: Nicolas Jordan hämmerte den Ball an den Pfosten und Roman Mittelholzer schlug allein vor dem Tor über den pfannenfertig von Topscorer Michael Schiess aufgelegten Ball. 47 Sekunden vor Drittelsende jubelten die Ostschweizer dann doch noch: Dem Treffer von David Gross war ein schlimmer Fehlpass der Zürcher Oberländer in der eigenen Spielhälfte vorausgegangen. Beinahe hätte WaSas Andrin Zellweger drei Sekunden vor der Pausensirene die Führung noch ausgebaut, doch Uster-Keeper Janik Feiner legte sein Veto ein.

Im Mitteldrittel nutzten die Gäste die Ustermer Zuordnungsprobleme zu zwei weiteren Toren. Die beiden auffälligsten Offensivaktionen auf der Gegenseite waren ein Zuspiel Raphael Berwegers, das Simon Beerli jedoch neben das Gehäuse setzte, und ein Abschluss von Anjo Urner, den WaSa-Keeper Lukas Genhart parierte. Den gegenüber dem Startdrittel solideren Auftritt im Mitteldrittel garnierten die Zürcher Oberländer im Schlussabschnitt dann endlich auch mit Toren. Markus Kulmala, Fabian Steiger und Timon Stäubli, im Powerplay, sorgten bis zur 55. Minute für einen ausgeglichenen Spielstand, und als Captain Joel Kanebjörk eine Minute später sogar den Führungstreffer ins gegnerische Netz hämmerte, übertönte der Zürcher Oberländer Jubel im Buchholz sogar die lautstarke Ostschweizer Fantruppe auf der Tribüne. Aber: WaSa-Coach Fabian Arvidsson schien im folgenden Timeout nochmals einen Trumpf aus dem Ärmel gezogen zu haben, denn nur 30 Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie jubelten wieder die St. Galler: Stefan Meier schloss eine Offensivaktion humorlos zum erneuten Ausgleich ab. «Das war ein Beispiel, wie wir in der Defensive oftmals nicht clever genug agieren; wir sind bei den gegnerischen Kontern oftmals gar nicht in Unterzahl, aber wenn die Zuordnung nicht stimmt, steht ein gegnerischer Spieler halt frei», resümierte Werner.

Nach anderthalb Minuten der Verlängerung schickten die Refs Usters Markus Kulmala, mit einem Treffer und drei Assists eigentlich der Mann des Spiels, wegen Stockschlags auf die Strafbank. Nachdem Feiner im folgenden Überzahlspiel erst noch eine «Hundertprozentige» von Julian Alder hatte zunichte machen können, blieb er wenige Sekunden später gegen WaSa-Topscorer Michael Spiess machtlos. Mit dieser Niederlage bleibt dem UHC Uster die Rückkehr in die obere Tabellenhälfte vorerst noch verwehrt.

 

UHC Uster – UHC Waldkirch-St. Gallen 5:6 n.V. (1:2, 0:2, 4:1, 0:1)

Buchholz, Uster. – 276 Zuschauer. – SR: Gasser/Britschgi. – Tore: 2. Wüst (Kulmala) 1:0. 11. Ch. Eschbach (Meier) 1:1. 20. Gross (Possag) 1:2. 26. R. Mittelholzer (Schiess) 1:3. 38. Alder (Zellweger) 1:4. 43. Kulmala (Suter) 2:4. 53. Steiger (Kulmala) 3:4. 55. Stäubli (Kulmala) 4:4 56. (55:13) Kanebjörk (Berweger) 5:4. 56. (55:43) Meier (Alder) 5:5. 63. Schiess (Ch. Eschbach) 5:6. – Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Uster, 1 mal 2 Minuten gegen WaSa. – UHC Uster: Feiner; Wüst, Steiger; Heierli, Gallati; Zimmermann, Klauenbösch; Kanebjörk, Kulmala, Suter; Beerli, Berweger, Stäubli; Schläpfer, Kellermüller, Urner; Brütsch, Hurni, Büsser, Klöti, Schmid. – 12. Pfostenschuss Jordan (WaSa). 42. Pfostenschuss Schiess (WaSa). 56. Timeout WaSa. Uster ohne Ledergerber (verletzt), Juhola (krank), Bolliger (Ausland), Schubiger (Militär) und Helbling (nicht im Aufgebot).




Pressebilder

Promotionsgrafik quadratisch (SVG) - hochformat (SVG)

Kopiere mit Rechtsklick die URL der SVG-Grafik. Auf www.screenshotmachine.com kann der kopierte Link der SVG-Datei eingesetzt und ein PNG-Bild für Socialmedia generiert werden. Bitte Checkbox "Full website screenshot" anwählen.
Daten von Swiss Unihockey laden...

Partner swiss unihockey

Die Mobiliar
swissunihockey.tv