Herren L-UPL
19.12.2015

Hofbauer-Brüder ringen Uster nieder

Ein gutes Drittel reichte dem UHC Uster nicht, um dem Tabellenzweiten Wiler-Ersigen im Samstagsspiel Punkte abzuknöpfen. Das Schlussresultat von 5:9 wird dem bis in die Schlussminuten kämpferischen Einsatz des Heimteams jedoch nicht ganz gerecht.

Hofbauer-Brüder ringen Uster nieder

Ein gutes Drittel reichte dem UHC Uster nicht, um dem Tabellenzweiten Wiler-Ersigen im Samstagsspiel Punkte abzuknöpfen. Das Schlussresultat von 5:9 wird dem bis in die Schlussminuten kämpferischen Einsatz des Heimteams jedoch nicht ganz gerecht.

Von null auf hundert: Von der ersten Sekunde an suchten beiden Teams in der Ustermer Buchholzhalle den direkten Zug aufs Tor und deckten Uster-Goalie Patrick Weber sowie sein Berner Pendant Samuel Zimmermann mit Schüssen ein, wobei sich insbesondere ersterer mit einigen Glanzparaden bravourös in Szene setzen konnte. Sein Gegenüber konnte sich derweil nach einem satten Schuss von Topscorer Manuel Hummer bei der Latte bedanken. Unterstützt wurde die hohe Kadenz an Abschlussversuchen dadurch, dass Uster sowie Wiler-Ersigen in den ersten zehn Minuten je eine Überzahlgelegenheit hatten, wobei nur die Gäste durch Christoph Hofbauer reüssieren konnten – eine Sekunde vor Ablauf der Zweiminutenstrafe gegen Sven Bolliger. Als der „Hofbauer-Express“ mit Christoph und seinem älteren Bruder Matthias innert den folgenden vier Minuten auf 0:3 erhöhten, konnte einem um das Heimteam schon etwas Angst und Bange werden. Der zehnfache Meister überfuhr die Ustermer Defensive jeweils mit blitzschnellem und genauem Kombinationsteam auf engstem Raum.

Umso erfreulicher, dass die Zürcher Oberländer im zweiten Drittel eine positive Reaktion zeigten. Initiiert wurde diese durch Markus Kulmala, der seinen Abschluss von Landsmann Tatu Väänänen irregulär mit der Hand abgewehrt sah und den fälligen Penalty souverän im Netz versenkte. Nur drei Minuten später war der Spielstand wieder ausgeglichen. Patrick Schaufelberger mit seiner Meisterschafts-Torpremiere sowie Florian Nideröst nach einem schnellen Konter sorgten für Stimmung auf den Zuschauerrängen. Doch die Emmentaler konnen noch vor der Pause durch Matthias Hofbauer die Führung wieder zurückerobern.

Es war dann wieder an Matthias’ Bruder Christoph, die Ustermer Ausgleichsbemühungen früh im letzten Drittel mit dem fünften Wiler Treffer zu untergraben, indem er einen Freistoss-Pass von – natürlich – Matthias für Weber unglücklich im Tor unterbrachte. Als dann auch noch der Berner Topscorer Jami Manninen eine Tordoublette folgen liess, schien die Sache geregelt. Beim zweiten Treffer nutzte der Finne eine Zweiminutenstrafe gegen Fabian Meier. Wer nun aber dachte, die Zürcher Oberländer würden sich in ihr Schicksal ergeben und etwa die Kräfte für das kapitale Auswärtsspiel tags darauf gegen Grünenmatt schonen, sah sich jedoch getäuscht. Nochmals bäumte sich das Heimteam auf, hatte aber mehrmals Pech im Abschluss, bis Daniel Zeder aus der Drehung den Ball doch noch an Zimmermann vorbeibrachte. Nachdem Thomas Aellig drei Minuten vor Schluss einen Bilderbuch-Konter erfolgreich hatte abschliessen können, ersetzte Trainer Pascal Sigg seinen Torhüter für die letzten beiden Minuten gegen einen sechsten Feldspieler. Der Versuch endete mit dem achten Wiler-Treffer von Manninen ins verwaiste Tor. Sieben Sekunden später war Matthias Hofbauer gegen die nun demoralisierten Ustermer noch für den Endstand besorgt.

Für die Zücher Oberländer gilt es, diese Niederlage schnellstmöglich abzuhaken und sich voll und ganz auf das sonntägliche Aufeinandertreffen mit Grünenmatt zu fokussieren. Das letzte Spiel des Jahres wird mehr als richtungsweisend für die Playoffchancen der Ustermer sein, die derzeit vier Punkte hinter den Mättelern und damit dem begehrten achten Tabellenrang liegen. Kommt hinzu, dass nach dem unerwarteten Sieg der Kloten-Bülach Jets gegen Alligator Malans auch die Zürcher Unterländer wieder intensiv im Playoffkampf mitmischen. Die Jets liegen nur noch einen Punkt hinter dem UHC Uster.

Bildstrecke im Zürcher Oberländer / Anzeiger von Uster

 

Telegramm:
UHC Uster – SV Wiler-Ersigen 5:9 (0:3, 3:1, 2:5)
Buchholz, Uster. – 332 Zuschauer
SR: Pangerl/Sedivy

Tore: 10. Ch. Hofbauer (M. Hofbauer/Ausschluss Bolliger) 0:1. 12. M. Hofbauer (Fankhauser) 0:2. 14. Ch. Hofbauer (M. Hofbauer) 0:3. 28 (27:35). Kulmala (Penalty) 1:3. 29. (28:28) Schaufelberger (Nideröst) 2:3. 31. Nideröst (Hafner) 3:3. 35. M. Hofbauer (Fankhauser) 3:4. 43. Ch. Hofbauer (M. Hofbauer) 3:5. 46. Manninen (Mendelin) 3:6. 55. Manninen (Mendelin/Ausschluss Meier) 3:7. 55. Zeder(Bolliger) 4:7. 58. Aellig (Hummer) 5:7. 60. (59:18) Manninen (Sesulka) 5:8 ins leere Tor. 60. (59:25) M. Hofbauer (Fankhauser) 5:9.

Strafen: 3x2 Min gegen Uster, 2x2 Min gegen Wiler-Ersigen.

UHC Uster: Weber; Aellig, Baumann; Klauenbösch, Schaufelberger; Schläppi, Zürcher; Bolliger, Kulmala, Hummer; Hafner, Nideröst, Urner; Thöny, Zeder, Büsser; Meier, Ledergerber, Scherrer.

Bemerkungen: 4. Lattenschuss Hummer (Uster). 38. Pfostenschuss Manninen (Wiler-Ersigen). 58. Timeout Uster. Uster von 57:45 bis 58:27, von 58:40 bis 58:48 und von 58:53 bis 59:18 ohne Torhüter. Best Player: M. Hofbauer (Wiler-Ersigen) und F. Nideröst (Uster)




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