Herren L-UPL
12.03.2016

NLA: Balsam für die Ustermer Seele

Der UHC Uster demontiert Waldkirch und gewinnt Spiel 4 mit 11:0. Die Ostschweizer waren ab dem zweiten Drittel inexist.

NLA: Balsam für die Ustermer Seele

Der UHC Uster demontiert Waldkirch und gewinnt Spiel 4 mit 11:0. Die Ostschweizer waren ab dem zweiten Drittel inexist. 

Das Auswärtssieg-Ping-Pong zwischen Waldkirch-St. Gallen und dem UHC Uster fand auch in Folge 4 der Playoutserie seine Fortsetzung. Anders als bei den Spielen zuvor war die Auseinandersetzung am Samstagabend in St. Gallen jedoch eine einseitige Angelegenheit. Die Zürcher Oberländer überfuhren die Gallusstädter mit einem diskussionslosen Kantersieg.

Obwohl es angesichts des Schlussresultats von 11:0 seltsam klingen mag: Die Basis für den zweiten Sieg der Ustermer in der Playoutserie gegen die St. Galler lag in einer für einmal blitzsauberen Defensivarbeit. Die Gäste trugen in der eigenen Spielhälfte grosse Sorge zum Ball, liessen sich bei der Angriffsauslösung zu keinen Fehlern verleiten und sahen sich dementsprechend kaum der Kontergefahr durch das Heimteam ausgesetzt. Trainer Pascal Sigg durfte erfreut registrieren, dass der Gameplan an diesem Abend erfolgreich umgesetzt wurde. Fand trotzdem mal ein Schuss den Weg auf das Ustermer Tor, war der Ball sichere Beute von Goalie Patrick Weber. In der Offensive versuchten es die Gäste in der ersten Phase des Startdrittels vor allem mit Schüssen aus der zweiten Reihe, vorerst ohne Erfolg. Erst in der Schlussminute brachte eine blitzsaubere Passkombination des Trios Silvan Bolliger, Manuel Hummer und Markus Kulmala die verdiente Ustermer Führung.

"Hulmala" bringen Uster in Front
Was in der ersten Drittelspause genau in der Wasa-Kabine abgelaufen war, wissen nur die St. Galler selber. Nicht nur, dass das Heimteam ab dem zweiten Spielabschnitt seine Offensive von ausbaufähig auf nahezu inexistent schaltete, auch in der Defensive liessen die Gallusstädter ihrem Gegner plötzlich unerklärlich viel Raum – was dieser erfreulicherweise auch auszunutzen wusste. Die Paradelinie um Kulmala und Hummer brachten die Zürcher Oberländer bis zur 33. Minute mit 4:0 in Front. Das darauf folgende Timeout des Heimteams zeigte null Wirkung. Stattdessen verbuchte Daniel Zeder noch vor der zweiten Pause den fünften Ustermer Treffer.

Der Grossteil der 232 Zuschauer in der Sporthalle Tal der Demut, der noch auf ein Aufbäumen der Heimmannschaft im Schlussabschnitt hofften, wurde bitter enttäuscht. Im Gegenteil: Die St. Galler fielen komplett auseinander. Während die Zürcher Oberländer praktisch unbedrängt Tor an Tor reihten und das Score weiter ausbauten, vermochten die Wasa-Spieler einzig ihrem Strafenkonto Zuwachs zu verschaffen. Das spielte wiederum den Ustermern in die Hände, die an diesem Abend drei Überzahltore verbuchen konnten.

Stängeli vorne - Shutout hinten
Ein grosses Lob gebührt dem Ustermer Team, weil es trotz des Spielstandes bis zur letzten Sekunde an seinem Defensivverhalten festhielt und damit auch seinem Torhüter Weber den verdienten Shutout ermöglichte. Neben Kulmala mit seinen sechs Scorerpunkten verdienen insbesondere auch die an diesem Abend eingesetzten U21-Spieler Nicola Heierli, Philipp Bachmann und Tobias Ledergerber besondere Erwähnung. Die Junioren fügten sich nicht nur problemlos ins Teamgefüge ein, sondern vermochten vereinzelt auch Akzente zu setzen. Heierli war direkt am 3:0 beteiligt, indem er Wasa-Torhüter Dominic Jud die Sicht versperrte. Bei Bachmann und Ledergerber fehlte nicht viel, und sie hätten ihre gute Leistung sogar noch mit einem Torerfolg krönen können.

Keine Frage, dass dieser 11:0-Erfolg dem Ustermer Team besonders in dieser Phase der Meisterschaft und nach den zuvor äusserst knappen Spielen gegen die St. Galler gut tut. Ob es sich dabei um den ersehnten Befreiungsschlag gehandelt hat, wird sich bereits am Sonntagabend im Buchholz weisen. Es wird am Trainerstaff um Pascal Sigg liegen, seine Mannen möglichst rasch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Es ist davon auszugehen, dass Wasa in Uster wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Der UHC Uster sollte das seine hingegen beibehalten. Dann stehen die Chancen gut, sich mit einem dritten Sieg in der Serie einen ersten Matchball zu erspielen.

Bericht P.W.


Telegramm:
Waldkirch-St. Gallen - UHC Uster 0:11 (0:1, 0:4, 0:6)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 232 Zuschauer. 
SR Fässler/Schläpfer.

Tore: 20. Kulmala (Hummer) 0:1. 24. Kulmala (Aellig) 0:2. 31. Hummer (Kulmala/Ausschluss Maurin Rüegg) 0:3. 33. Kulmala (Hummer) 0:4. 36. Zeder (Scherrer) 0:5. 50. Scherrer (Büsser) 0:6. 51. Bolliger (Kulmala/Ausschluss Manuel Rüegg) 0:7. 52. Zeder (Gallati) 0:8. 53. Büsser 0:9. 55. Urner (Schaufelberger) 0:10. 60. (59:42) Hummer (Kulmala/Ausschluss Manuel Rüegg) 0:11. 

UHC Uster: Weber; Klauenbösch, Aellig; Heierli, Baumann; Scherrer, Schaufelberger; Bolliger, Kulmala, Hummer; Bachmann, Ledergerber, Büsser; Gallati, Zeder, Urner

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 4mal 2 Minuten gegen UHC Uster.

Bemerkungen: 33. Timeout Waldkirch-St. Gallen.

 




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