Herren L-UPL
11.10.2015

Auf Augenhöhe und doch verloren

Der UHC Uster verliert in der fünften NLA-Runde auswärts gegen Chur mit 7:4 und rutscht in dieser Saison erstmals unter den Strich. Die Zürcher Oberländer konnten das Spiel bis kurz vor Schluss ausgeglichen gestalten, mussten aber letztlich ohne Punkte die Heimreise antreten.

Auf Augenhöhe und doch verloren

Der UHC Uster verliert in der fünften NLA-Runde auswärts gegen Chur mit 7:4 und rutscht in dieser Saison erstmals unter den Strich. Die Zürcher Oberländer konnten das Spiel bis kurz vor Schluss ausgeglichen gestalten, mussten aber letztlich ohne Punkte die Heimreise antreten.

Uster startete mit einem Paukenschlag in die Partie, denn nur zwei Sekunden nach Anpfiff lagen die Gäste bereits in Führung. Urner schnappte sich nach dem Anspiel den Ball an der Mittellinie, lief ein paar Schritte und schoss seine Farben mit einem wuchtigen Schuss in Front. Es war wiederum der später zum besten Ustermer Spieler ausgezeichnete Urner, der mit einer Direktabnahme im Powerplay für eine frühe Zweitore-Führung besorgt war.

Der Captain war mit dem Auftritt seiner Mannschaft insgesamt zufrieden, bemängelte aber die letzte Konsequenz in den Aktionen. Chur habe sich den Sieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient und sei „etwas bestimmter aufgetreten“. Tatsächlich stellten die frühen Gegentore einen Weckruf für die Gastgeber dar. Sie bestimmten fortan das Spielgeschehen, gewannen mit aggressivem Zweikampfverhalten viele Bälle und konnten noch vor der Pause zum 2:2 ausgleichen. Uster-Trainer Pascal Sigg war deshalb mit dem Auftritt im ersten Drittel nicht zufrieden. „Chur war in dieser Phase stärker. Wir haben in der Pause unser Flügelspiel angesprochen und störten danach die Bündner Verteidiger früher. Das zeigte Wirkung – schade, dass wir die sich daraus ergebenden Möglichkeiten vor allem im zweiten Drittel nicht verwerten konnten.“

Dabei konnte Uster gar mit eine Führung in den zweiten Durchgang mitnehmen, weil Kulmala einen Konter nach mustergültiger Vorarbeit von Bolliger erfolgreich abschliessen konnte (19.). Nach Camenischs Ausgleich in der 23. Minute fielen bis zur 47. Minute keine Tore mehr, obwohl beide Equipen genügend Chancen zur Führung besassen. Einen Doppelschlag von Luzi Weber und Gafvelin innert drei Minuten konnte Büsser mit dem 5:4-Anschlusstreffer (53.) zwar nochmals beantworten. Der neuerliche Zweitore-Rückstand durch Hirschi drei Minuten vor Schluss bedeutete jedoch eine zu grosse Hypothek, obwohl Urner mit einem Lattenschuss das erneute Anschlusstor nur wenig später knapp verpasste.

Sigg sah sein Team wie schon gegen Wiler auf Augenhöhe mit einem auf dem Papier stärkeren Gegner. Er habe eine deutliche klare Steigerung verglichen mit dem schwachen Spiel gegen Grünenmatt gesehen. Es seien in erster Linie mentale und nicht spielerische Dinge, die den Unterschied ausmachen würden. „Wir ziehen immer wieder schwächere Phasen ein, in denen wir im Kopf nicht auf Wettkampfniveau sind. Das wird in dieser Liga gnadenlos bestraft. Sigg zeigt sich zuversichtlich, dass mit konzentrierter Arbeit an diesen Schwächen sich der Erfolg früher oder später einstellen werde. Im Training herrsche eine gute Atmosphäre. Dennoch steht sein Team kommenden Samstag unter im Spiel gegen den 11. Waldkirch-St. Gallen unter Siegzwang, will es den Anschluss an die Playoff-Plätze halten.

Bilder von der Partie in der Galerie

 

Telegramm:
Chur Unihockey - UHC Uster 7:4 (2:3, 1:0, 4:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 282 Zuschauer. 
SR Kaiser/Schoch.

Tore: 1. (0:02) Urner (Kulmala) 0:1. 11. Urner (Bolliger; Ausschluss Hirschi) 0:2. 13. Ferraresi 1:2. 18. Binggeli (Aho; Ausschluss Gallati) 2:2. 19. Kulmala (Bolliger) 2:3. 22. Camenisch (Hirschi) 3:3. 47. Weber (Weber) 4:3. 50. Gafvelin (Ferraresi; Ausschluss Nideröst) 5:3. 53. Büsser (Baumann) 5:4. 58. Hirschi (Kamaj) 6:4. 60. (59:24) Ferraresi (Binggeli) 7:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey. 2mal 2 Minuten gegen UHC Uster.

UHC Uster: Tschopp; Järvinen, Scherrer; Baumann, Schläpppi; Zürcher, Schaufelberger; Bolliger, Kulmala, Urner; Gallati, Büsser, Hafner; Nideröst, Thöny, Raths; Frischknecht, Kajoksinen.

Bemerkungen: 45. Pfostenschuss Bolliger; 58. Timeout Uster; 59. Lattenschuss Urner; Bestplayer Chur: Reich; Bestplayer Uster: Urner. Uster ohne Weber (krank), Hummer (verletzt), Klauenbösch (Militär), Aellig und Zeder (beide Auslandaufenthalt).

 




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